Theatre Impossible
Köln & RedArt Münster "
sie haben so viel liebe gegeben, herr kinski ! " eine
Wiederbelebung durch Kathrin Röggla Uraufführung |
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Termine |
mit: Matthias Breitenbach/Cornelius Schwalm Peter Kneip, Ulrich Marx, Beate Reker, und Leopold von Verschuer
Regie: Paula Artkamp - Bühne u. Kostüme: Claudia Grünig - Licht: Volker Sippel - Regie- und Dramaturgieassistenz: Meike Buhlmann - Bühnen- und Lichttechnik: Michael Abrazzo Blattmann - Maske: Isa Oebel - Produktionsleitung: Jörg Tewes
Pressestimmen:
"Eine halbe Stunde lang lümmelten sich drei glänzende Schauspieler
auf braunem Kord." NRZ 02.04.2004
"Regisseurin Paula Artkamp hat ein aufgeregtes Stück unaufgeregt inszeniert
und damit die Aufmerksamkeit des Publikums zweifelsohne verdient." WZ 02.04.2004
2. Juli 1977 - Showdown
im Studio B des Westdeutschen Rundfunks. Nach einer Plauderei mit dem DDR-Schauspieler
Manfred Krug, soll nun ein Mann interviewt werden, von dem man "in Deutschland
schon länger nichts mehr gehört habe": Klaus Kinski. Tatsächlich
gelingt es Talkshow-Moderator Münchenhagen dann, eine einzige Frage zu
stellen. Was danach kommt, gehört zu den denkwürdigsten Beispielen
von Nicht-Interviews, die jemals im deutschen Fernsehen zu sehen waren.
Mit "sie haben so viel liebe gegeben, herr kinski !" schaffen
Theatre Impossible & RedArt mehr als die "fotorealistische" theatrale
Kopie ebendieser 32-minütigen Sendung.
Die Autorin Kathrin Röggla hat einen negativen szenischen Rahmen erfunden:
Eine Journalistin überrollt ihren Interviewpartner mit kulturwissenschaftlichem
Overkill. Ein Moderator versinkt im Morast des Selbstgesprächs. Alle Beteiligten
entpuppen sich am Ende als stammelnde Kinski-Fans, die nach dem wahren Kinski
unter sich suchen. Denn Kinski kann nicht tot sein und nur vom Blutspenden kann
man nicht leben.
Die Regelverletzungen, aufgrund derer die Talkshow von 1977 ein besonders gelungenes
Exemplar ihrer Gattung darstellt, führen in Rögglas Szenen aus einer
medial konditionierten Trümmerwelt in die alltägliche Katastrophe:
eine Komödie missratender Kommunikation.
Kathrin Rögglas
erstes Stück "fake reports" wurde 2002, u.a. mit Leopold von
Verschuer, beim Festival Steirischer Herbst uraufgeführt. 2003 schrieb
sie für das Burgtheater Wien die Werner Schwab-Hommage "totficken.totalgespenst.topfit."
Im März 2004 erscheint ihr Roman "wir schlafen nicht" über
das Unternehmensklima der New Economy bei Fischer. Das gleichnamige Theaterstück
hat im April am Schauspielhaus Düsseldorf Premiere.
"sie haben so viel liebe gegeben, herr kinski!" ist ein Auftrag von
Theatre Impossible und dem Theater Neumarkt Zürich.
In Zusammenarbeit mit : Festival Theaterzwang Dortmund, Studiobühne
Köln, die börse Wuppertal, dietheater Künstlerhaus Wien, Festival
des schwarzen Humors Linz
Gefördert durch
: Kulturamt der Stadt Münster, Kulturamt der Stadt Köln, Kulturamt
der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunststiftung NRW, Fonds Darstellende
Künste e.V. aus Mitteln der Beauftragten des Bundes für Kultur und
Medien
Mi 31. 03. + Fr
02. 04 + Sa 03. 04 + So 04. 04. 2004 Di 18. 05. + Mi
19. 05. 2004 Sa 22. 05. 2004
Mo 24. 05. 2004
Sa 29. 05. 2004 Mi 02. 06 + Fr
04. 06. + Sa 05. 06. + So 06.06. Fr 11. 06. + Sa
12. 06 + So. 13. 06. 2004 Mi. 16. 06. + Fr.
18. 06. 2004 |
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