RedArt
wurde
1998 von Paula Artkamp (Regisseurin) und Beate Reker (Schauspielerin)
gegründet.
Aus
den Erfahrungen als Mitgründerinnen und Ensemblemitglieder des Theaters
im Pumpenhaus Münster (1985 bis 1998) legt RedArt großes Gewicht auf Unabhängigkeit
und Flexibilität.
RedArt
hat kein festes Ensemble, sondern engagiert Künstler aus den Bereichen
Theater, Musik, Film, und bildender Kunst je nach Bedarf der angestrebten
Produktion.
RedArt
befaßt sich seit seiner Gründung mit realen Lebenswelten in ihrer Vielfältigkeit
und Verschiedenartigkeit.
In
der Produktion Zu Gast bei W./W. Hiller ging es darum, die autobiographische
Geschichte des Walter/Walli wiederzugeben, der/die in zwei Jahrhunderten
und in zwei Geschlechtern gelebt hat.
Attempts On Her Life - Angriffe auf Anne von Martin Crimp beinhaltete
die Suche einer theatralen Antwort auf die Fragmentierung der Welterfahrung.
Bei dem Stück Du hast fertig - You'll Have Had Your Hole von Irvine Welsh
war die Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt in seiner Darstellung
in Film und Theater ausschlaggebend.
RedArt
setzt auch auf Flexibilität bezüglich der Wahl der Spielorte.
Das Frauensolo Nichts Schöneres von Oliver Bukowski wurde in einem leerstehenden
Ladenlokal im Zentrum von Münster aufgeführt, das den Charakter einer
Betonarena hatte.
15 Tore wurde im Sommer 2000 in einem Garagenhof in der Innenstadt gezeigt.
28 Schauspieler und Musiker gaben einen skurrilen Theaterreigen mit Versatzstücken
moderner Autoren irgendwo im Niemandsland zwischen Krimi und Soap - short
cuts heutiger Lebenswelten.
radio noir von Albert Ostermaier, ein cross over von Theater und Musik,
fand auf dem Freiluftdeck eines Parkhauses statt.
RedArt
versteht Theater als eine Kunstform, die sich zwingend aus ihrem eigenen
Mikrokosmos herausbewegen und sich den Fragen an die umgebende gesellschaftliche
Realität und die Probleme der ethisch-moralischen Orientierung stellen
muß.
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